führungen im el-de-haus / ns-dokumentationszentrum
mit seinem städtischen ns-dokumentationszentrum hat köln seit den 1980er jahren eine führende rolle bei der aufbereitung nationalsozialistischer geschichte auf lokaler ebene gespielt. die forschungsergebnisse flossen in die 1997 eröffnete ausstellung „köln im nationalsozialismus“ ein, die auch heute noch eine der besten ist, die sich zu dem thema finden lassen – und ich schaue mir so gut wie jede ausstellung an. zusätzlich zur hohen qualität der ausstellung bietet sich im el-de-haus mit der gedenkstätte im keller, dem ehemaligen hausgefängnis der kölner gestapo, ein sehr bemerkenswerter ort.
seit 2006 führe ich selber durch das el-de-haus und merke immer wieder, wie wichtig den menschen das thema ist und wie bedeutsam die erkenntnisse für unsere zeit sind. möglich sind 1-stündige bis 2,5-stündigen führungen ggf. mit pause für maximal 20 personen – die dauer der führung bestimmen sie. (exkl. eintritt)
NEDERLANDS: in het el-de-huis gids ik ook in het nederlands door de tentoonstelling
rundgang zum thema nationalsozialismus in köln
es bietet sich natürlich auch ein rundgang durch die kölner innenstadt zu schauplätzen der nationalsozialistischen vergangenheit an. themen können sein: jüdisches schicksal, verfolgung und ausgrenzung anderer minderheiten, verwaltung und justiz im ns, zwangsarbeiter. dabei ist immer zumindest ein kurzbesuch im el-de-haus vorgesehen – wahlweise auch mit dem ende der führung im el-de-haus zur anschließenden besichtigung und vertiefung der thematik. (exkl. eintritt)
für diese thematik habe ich mehrere rundgänge mit unterschiedlichen treffpunkten und routen ausgearbeitet. wahlweise kann man sich am el-de-haus, am neumarkt oder in deutz treffen. für diese führung empfehle ich eine dauer von 2 stunden (ggf. mit pause).
führung zu edelweißpiraten und navajos in köln-ehrenfeld
in arbeiterstadtteilen wie ehrenfeld bildeten sich während der ns-zeit gruppen unangepasster jugendlicher heraus, die sich nicht in die strukturen der hj ein- und unterordnen wollten. „navajos“ war eine dieser gruppen vor kriegsbeginn, „edelweißpiraten“ eine weit verbreitete jugendgruppe während des kriegs. der rundgang beginnt in an st. josef in köln-ehrenfeld und geht den spuren dieser jugendgruppen nach, verdeutlicht lebens- und wohnsituationen in den 1930er und 40er jahren und beschreibt anhand von zeitzeugenberichten die auflösungserscheinungen des alltags während der bombenangriffe. am ende des ca. 90-minütigen rundgangs fährt man gemeinsam ins el-de-haus am appellhofplatz und besichtigt die gedenkstätte mit besondere blick auf das schicksal von edelweißpiraten. (exkl. eintritt für den besuch im el-de-haus)